„Das ist Luxus“ sagte eine Kundin einmal.
Eine andere konnte es kaum aushalten und wusste gar nicht, was sie mit sich anfangen sollte.

Seit Jahren beginne ich jede meiner Stunden mit 1 Minute der fokussierten Aufmerksamkeit.
Nicht denken. Nicht grübeln, planen, organisieren, to-do Listen im Kopf durchgehen. Nicht an das anstehende Meeting denken.
„Nur“ spüren.
Wahrnehmen.
Und zwar den eigenen Körper.

Manchmal gebe ich den ein und anderen Gedanken in diese Minute hinein.
Zum Beispiel in die Atmung, Haltung, Spannung im Körper hineinspüren.
Das kann hilfreich für alle sein, die sich in dieser Minute erst einmal orientierungslos fühlen.
Oder, wenn ich weiß, dass jemand Beschwerden/Schmerzen hat, die 24/7 die Aufmerksamkeit binden, schlage ich vor, für diese 1 Minute ganz woanders in den Körper zu wandern.
Irgendwohin, wo es besonders schön ist.
Um dort intensiv hinein zu spüren.

Wieso mache ich das?
Ohne wahrnehmende Bestandaufnahme kennen wir unsere Ausgangslage nicht.
Wenn wir uns nicht wahrnehmen, haben wir keinen Vergleich, was sich z.B. durch eine Bewegungsstunde im Anschluss verändert.
Außerdem bietet diese 1 Minute eine wunderbare Möglichkeit, von allem anderen um sich herum, abzuschalten.
Nur bei sich zu sein.

Gelingt das immer und auf Anhieb?
Nein.
Es ist Übungssache.
Es ist auch eine Kopfsache.
Ich muss mich willentlich dafür entscheiden, für diesen Moment ganz bei der Wahrnehmung meiner Selbst zu sein.

Viel Freude beim Üben.
Viel Freude beim Spüren und Wahrnehmen 😊