Wie schwäche ich meinen Beckenboden am besten?
Indem ich ständig halte, spanne, hochziehe, einsauge, zusammenziehe.
Denn in dem Glauben, den Beckenboden dadurch kräftiger zu machen, ist leider das Gegenteil der Fall 😦
Ich mache ihn verspannter, unelastischer, müder, schwächer.
Woher kommt die Annahme, dass halten, zusammenziehen, einsaugen DIE Maßnahmen sind, den Beckenboden wieder tragfähig zu machen ?
Liegt es vielleicht daran, dass so viel von einem „schwachen“ Beckenboden gesprochen wird und wir Menschen zu der Annahme neigen, das Viel viel hilft 🤔
👉Wieso machen wir uns nicht klar, wie Muskeln funktionieren – immerhin setzt sich der Beckenboden aus vielen verschiedenen Muskeln zusammen, die in mehreren Schichten angeordnet sind.
Dann würde uns deutlich werden, dass viel spannen, halten, einsaugen, hoch- und zusammenziehen nicht wirklich viel hilft.
Wieso schauen wir uns nicht an, in welche Strukturen der Beckenboden eingebunden ist und wie diese funktionieren?
👉Das bewegliche Becken. Ja, das Becken ist kein starrer knöcherner Ring. Es ist in sich beweglich. Und wenn ich darum weiß, nutzt mir das enorm in der Arbeit für und mit dem Beckenboden. Die Dinge werden nämlich um ein vielfaches effizienter & kraftschonender 😀
👉Da ist das Zusammenspiel mit der Atmung. Atmung & Beckenboden gehören untrennbar zusammen. Habe ich gespürt, wie sich das Zwerchfell, die Bauchmuskeln & der Beckenboden in der Ein- & Ausatmung miteinander verhalten, werde ich sehr schnell merken, dass ich all das für mich arbeiten lassen kann. Und gleichzeitig wird Entspannung gefördert. Denn merke, Anspannung & Beckenboden vertragen sich nicht besonders gut 🙃
👉Wieso sich nicht ansehen, welche Muskeln den Beckenboden in seiner Arbeit unterstützen? Denn wer denkt, dass der Beckenboden alleine die ganze Haltearbeit verrichten kann, irrt. Das kann nicht funktionieren! Stichwort Ganzkörpertraining!
👉Wieso sich nicht ansehen, wie meine Haltung meinen Beckenboden beeinflusst. Ja, die Haltung hat einen erheblichen Einfluss auf den Beckenboden – positiv wie negativ.
👉Wieso sich nicht die Organe ansehen, die mit dem Beckenboden assoziiert werden? Hier nimmt sicher die Blase einen besonderen Stellenwert ein. Denn haben wir einmal erlebt, dass mit der Blasenfunktion auch eine schier überfallartige Drangsymptomatik und/oder Inkontinenz einhergehen kann, kann das schon sehr an unserem Selbstverständnis als erwachsene Menschen rütteln. Denn mit dieser Erfahrung geht ein Kontrollverlust einher, der unser Selbst zu erschüttern vermag.
👉Wer nachhaltig für und mit dem Beckenboden arbeiten möchte, hat es mit komplexen Zusammenhängen und oft auch mit komplexen Ursachen zu tun👈
Man kann sich all dem stellen, sich damit beschäftigen & lernen, damit zu trainieren.
ES LOHNT SICH! Für mehr KRAFT, KONTROLLE, VITALITÄT, SELBST-BEWUSST-SEIN und WOHLBEFINDEN!