Blasenschwäche ist weiter verbreitet als gedacht. Das zeigen folgende Erkenntnisse:

# In einer großen skandinavischen Studie wollten 13 Prozent aller Frauen über 35 Jahren wegen einer Harninkontinenz behandelt werden.

# In der ersten Schwangerschaft wird etwa jede dritte Frau inkontinent. Diese Frauen haben ein deutlich höheres Risiko, auch nach der Entbindung noch ungewollt Urin zu verlieren.

# Je länger eine Harninkontinenz nach der Entbindung anhält, desto früher bekommt man sie wieder, wenn es auf die Wechseljahre zugeht.

# Die Befragung von Patientinnen in den Wartezimmern von Frauenärzten in Hamburg gab fast jede dritte Frau an, an einem Blasenproblem zu leiden. Die Ärzte nahmen aber an, dass Blasenprobleme nur bei drei bis zehn Prozent ihrer Patientinnen vorkommen – also drei- bis zehnmal weniger!

(alle # Absätze zitiert aus: Rainer Lange, PIPILOGIE für Betroffene, S. 19. Leider gibt es keinen Verweis auf die skandinavische Studie).

In der Regel vergeht enorm viel Zeit, bis eine Frau offen darüber spricht, dass sie z.B. beim Niesen ungewollt Urin verliert. Und da sind Monate noch eine kurze Zeiteinheit 🤔

Bis sie etwas aktiv genau dagegen unternimmt, vergeht nochmal Zeit.
Und das ist so schade!

Denn das Problem wird nur dadurch, dass es aufgeschoben oder weggedrängt wird, nicht besser.

Ich erlebe regelmäßig, dass der belastendste Punkt, nämlich z.B. beim Niesen ungewollt Urin zu verlieren, als letzter Punkt in einer Problempunkte Liste genannt wird.

Auf dieser Liste tauchen in der Regel folgende Punkte auf:

👉 schlechte Haltung: vorgestreckter Kopf oder eingezogener Kopf; nach vorne gewölbter Bauch und durchgedrückte Knie

👉 total verspannter Nacken

👉 Rückenschmerzen (insbesondere unterer Rücken)

👉 mangelnde Kraft in den Bereichen Bauch, Rücken, Beine bzw. beckenbeeinflussende Muskulatur

👉 innere Anspannung

UND dann kommt

👉 wenn ich erkältet bin und niesen muss, bin ich inkontinent.

Und das sind dann auch allesamt die Punkte, die wesentlich für eine nachhaltige Beckenbodengesundheit sind!

👉 Haltung

👉 Kraft

👉 Beweglichkeit

👉 Entspannung (auch über den Atem sowie gezielte Übungen zur muskulären und faszialen Lockerung)

👉 bewusste und vor allem dynamische Einbindung des Beckenbodens in ein gezieltes Training.

Wenn es euch betrifft, schiebt diesen Zustand nicht auf die lange Bank!

Kümmert euch um euch und euer körperliches Wohlbefinden.

Geht das Thema Blasenschwäche offensiv an, denn spätestens mit der nächsten großen hormonellen Umstellung wird es vermutlich ein noch größeres Thema werden.

Ich stehe euch mit meiner Expertise auf den Felder WISSEN, WAHRNEHMEN, BEWEGEN, KRÄFTIGEN, ENTSPANNEN, WOHLBEFINDEN bei allem rund um die BECKENBODENGESUNDHEIT immer gerne zur Seite!