Wieso ist Pilates eigentlich ein so gutes Training für den Beckenboden 🤔
Pilates ist ein Ganzkörpertraining. Es ist ein Widerstandtraining.
Es geht um Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Koordination.
Gefordert sind Kontrolle, Konzentration, Präzision, Bewegungsfluss,
Ausrichtung & der bewusste Umgang mit der Atmung.
Sprich, die Atmung unterstützt die Bewegung. Eigentlich logisch 😉
Im Zentrum steht (im wahrsten Sinne des Wortes) das „Powerhouse“.
Damit ist die beckenumgebende Muskulatur gemeint: Gesäß, Beine, Rücken, Bauch UND der Beckenboden. Denn der ist mit allen genannten Strukturen verbunden und wird mit jeder Becken- & Beinbewegung mit involviert.
Vom „Powerhouse“ geht alles aus. Bewegung wird ausgelöst & stabilisiert. Kraft & Beweglichkeit sind immer im Gleichgewicht.
Liest man Joseph Pilates‘ „Return to Life through Contrology“, fällt auf, dass die Hinweise zur Atmung immer FETT GEDRUCKT sind.
ATMUNG und BEWEGUNG sollen einander unterstützen, sie sollen sich ergänzen.
ATMUNG und BECKENBODEN gehören ebenfalls untrennbar zusammen. ZWERCHFELL und BECKENBODEN arbeiten synergistisch zusammen. Dazwischen liegt die BAUCHMUSKULATUR, die ebenfalls ihren festen Part in diesem Zusammenspiel hat.
Senkt sich das Zwerchfell mit der Einatmung, schiebt die Bauchwand nach außen und der Beckenboden weitet sich nach unten, um den Organen Platz zu machen. In der Ausatmung kehrt sich dieser Vorgang um.
Das ist ein ausgeklügeltes System – auch von den jeweiligen Kontraktionsphasen der Muskulatur.
Wir tun gut daran, MIT diesem System zu arbeiten und NICHT dagegen, indem wir z.B. den Bauch ständig nach innen ziehen.
DAS IST EINE DENKBAR SCHLECHTE IDEE, denn wir dekonditionieren damit unsere ATMUNG, den BECKENBODEN und unsere BAUCHMUSKULATUR 🙁
Behalten wir das für unser Training im Hinterkopf, haben wir schonmal viel für Atmung, Beckenboden und Bauchmuskulatur gewonnen 😊
Hinzu kommt die allgemeine Kräftigung und Stabilisierung, die wir mit Pilates erreichen. Das entlastet wiederum den Beckenboden 😉
Denn Pilates ist auch immer „Vorbereitung auf gute Haltung“. Haltung ist idealerweise dynamisch. Das Gegenteil von erstarrt oder angespannt.
Verspannung tut dem Beckenboden nicht gut. Weiß ich mich jedoch dynamisch zu halten, unterstütze ich auch hiermit meinen Beckenboden. Denn ich nehme die Last von ihm bzw. bürde ihm nicht zusätzlich Last auf.
Pilates bietet also für den Beckenboden viele Vorteile 😀
Im November 2023 steht die Verbindung von Beckenboden & Pilates im Zentrum meiner alljährlichen „Bewegungsferien auf Sylt“.
Sie sind immer ein Highlight in meinem Unterrichtsjahr, auf das sich die Teilnehmenden gleichermaßen freuen!
Bewusste Bewegung und Spaziergänge am Sylter Weststrand – was will man mehr ☺ Wer neugierig ist, einfach mal in der Rubrik „Bewegungsferien“ schauen.
Wer nicht so lange warten möchte und sich für Pilates interessiert, meldet sich gerne für das online oder Präsenzangebot an.