Beckenbodenfunktionsstörungen, Drang-/Stress- Inkontinenz, Blasenschwäche.

Das alles sind Begriffe und Befindlichkeiten, die für viele ihren Alltag prägen, sogar bestimmen 🙁

Aber muss das wirklich sein 🤔

Müssen sich vor allem „Frauen ab einem gewissen Alter“ einfach nur der anderen Regalseite im Drogeriemarkt zuwenden und alternativlos zu den Inkontinenzprodukten greifen?

Oft habe ich den Eindruck, dass das als der normale Gang der Dinge angesehen wird.

Die entsprechende Werbung oben genannter Produkte vermittelt zumindest genau das.

Dabei sollten diese Produkte doch vornehmlich ein Mittel z.B. bei Nebenwirkungen aufgrund chirurgischer oder anderer medizinischer Maßnahmen und Ereignisse sein, in Folge derer Inkontinenz eine (temporäre) Begleiterscheinung sein kann.

In den allermeisten Fällen ist der Griff zu den Inkontinenzprodukten vor allem eins:

Einfach.

Weil zeitsparend.

Er ist jedoch nicht alternativlos!

Denn häufig fehlt es einfach nur am WISSEN um die Funktion des Beckenbodens und wie und warum er das tut, was er tun soll, nämlich selektiv spannen und nachgeben, wie ein Trampolin.

Also NICHT dauerhaft anspannen und festhalten.

Mit diesem ANTRAINIERTEN VERHALTEN verändert man die Funktion des Beckenbodens maßgeblich und manövriert sich von einem Problem ins nächste.

Und man sieht sich mit den gleichen Symptomen z.B. rund um die Blasenentleerung konfrontiert, die einem vermeintlich „schwachen Beckenboden“ zugeschrieben werden.

Manchmal fehlt es am BEWUSSTSEIN dafür, dass wir unser Blasenentleerungsverhalten leider auch durch hierfür UNGÜNSTIGE ANGEWOHNHEITEN fehlgeleitet haben.

Zum Beispiel dadurch, dass wir immer „zur Sicherheit nochmal vorher zu Toilette gehen“, bevor wir das Haus verlassen. Und das mitunter schon von Kindesbeinen an.

Oder wir suchen in jeder Pause zwischen Terminen/Meetings/Unterrichtsstunden die Toilette auf, damit dann während des Termins bloß nicht eine eventuell volle Blase zu einer Unterbrechung führt.

Die gute Nachricht ist: dieses Verhalten kann man sich abtrainieren 😉

👉Man kann ebenfalls lernen, den enorm drängenden Blasenimpuls, der sich bei Drangsymptomen einstellt, so einzuordnen, dass man diesem Impuls nicht unvermittelt nachgeben muss, ohne dass ein Malheur geschieht.

👉Die Beckenbodenfunktion unterstützt man ebenfalls durch REGELMÄSSIGE BEWEGUNG und DYNAMISCHE KRÄFTIGUNG, die einem als Bonus eine mühelose Haltung schenkt und hilft, durch EFFIZIENTE KRAFTÜBERTRAGUNG das Kraft- und Bewegungszentrum Becken zu ENTLASTEN und unnötigen Druck vom Beckenboden zu nehmen.

Es gibt also viele Punkte, die man in Bezug auf die Beckenbodengesundheit AKTIV in die eigene Hand nehmen kann 👍

Ich reiche meine Hand gerne, wenn beim ein und anderen Punkt Unterstützung gewünscht ist 😊